Meditationsreise Usbekistan – Auf den Spuren des Sufismus

Meditationsreise Usbekistan – Auf den Spuren des Sufismus

Diese einzigartige Meditationsreise nach Usbekistan führt Sie zu den mystischen Orten der alten Seidenstraße. Auf ihren Wegen wurden damals nicht nur Waren, sondern auch geistige Inhalte befördert und ausgetauscht. Und so waren die sagenumwobenen Städte Buchara und Samarkand Schmelztiegel für Ethnien, Philosophien und Religionen.
Im Süden von Usbekistan, in Termez, gibt es uralte buddhistische Ausgrabungsstätten, ansonsten werden die Heiligtümer des Landes dem Islam zugeordnet. Dieser wird in Usbekistan in einer freien und toleranten Art gelebt. Es mischen sich auch schamanische und zoroastrische Elemente mit ein.

Der Sufismus wird oft als das mystische Herz des Islam bezeichnet. Man kann ihn aber auch weiter fassen als den mystischen Kern aller Religionen. Ziel dieser Glaubensrichtung ist es, unmittelbar mit dem Einen in Kontakt zu kommen. Im Westen ist der Sufi Jalaluddin Rumi gut bekannt, in Buchara hat Bahauddin Naqshband gelebt. Er ist der bekannteste Sufi aus dem Gebiet des heutigen Usbekistan, es gibt aber noch viele andere. Ihre Mausoleen, mal mitten in der Stadt, mal einsam in der Natur, werden als starke Kraftorte empfunden.

Besuchen Sie mit uns die wichtigsten Sufi-Wallfahrtsorte Usbekistans. Hier erleben Sie zum einen die tiefe Volksfrömmigkeit der Usbeken, die aufgeschlossen und freundlich Gäste bei ihren kleinen Zeremonien einladen zuzuhören. Zum anderen haben Sie bei den angeleiteten Meditationen die Möglichkeit, die heiligen Stätten energetisch auf sich wirken zu lassen. Für unsere kleine Reisegruppen finden sich in den Mausoleen immer Plätze, wo wir uns setzen und in Ruhe meditieren können. Dabei werden auch Texte berühmter Sufis, wie z. B. von Rumi, vorgetragen.
Neben diesem meditativen Aspekt der Reise möchten wir Ihnen auch Land&Leute näher bringen und Sie mit dem Alltagsleben der Usbeken bekannt machen. Die usbekische Gastfreundschaft ist sprichwörtlich. Gäste werden als Segen gesehen und dementsprechend umsorgt. Wir sind davon überzeugt, dass Sie sich als Gast in diesem Reiseland sehr wohl fühlen werden.

Quick Facts

Reiseart
Gruppenreise zum festen Termin

Reise Impressionen auf Instagram

Termin
14. – 28. März  2024
(ausgebucht)

Einreise / Impfbestimmungen
gültiger Reisepass

ähnliche Reisen:
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Meditationskurs im Tibetischen Kloster, Nepal
Buddhistisches Retreat im Chiang Mai Kloster, Thailand

Die Reise wird begleitet und betreut von Stephanie Clasemann:
Diplom-Psychologin, Hypno-Therapeutin, Achtsamkeits- und Meditationstrainerin.
Als langjährige Usbekistan-Reisende hat Stephanie Clasemann das Gastland intensiv kennengelernt. Während ihrer Reisen zog es sie immer wieder zu den spirituellen Orten des Landes. Die dort spürbare meditative Ruhe, kraftvolle Energie und Freundlichkeit der Menschen berührten sie. Nun möchte sie ihr Lieblingsland anderen Menschen näher bringen. Neben vielen ungezwungenen Kontakten zu Einheimischen dürfen die  Reiseteilnehmer sich freuen auf kompetent und einfühlsam angeleitete Meditationen an ausgesuchten, sehr besonderen Orten.

Reiseablauf

Abflug / Anreise Usbekistan
Anreise mit z.B. Uzbekistan Airways (Frankfurt-Tashkent, ca. 6 Stunden)

Buchara

Vormittags geht es ins heilige Buchara. In dieser altehrwürdigen Oasenstadt werden wir ganze sechs Tage verbringen, mit viel Zeit und Muße für ihre heiligen Orte und Sehenswürdigkeiten. Auch Ausflüge in die Natur werden wir unternehmen.
Die Geschichte von Buchara ist über 2500 Jahre alt. Heute Vormittag reisen wir allerdings ganz modern mit dem Schnellzug Afrosiyab an (vier Stunden).
Unser kleines und persönlich geführtes Hotel liegt im jüdischen Teil der Altstadt von Buchara.
Von hier aus schlendern wir zunächst zum nahe gelegenen berühmten Labi Hauz-Ensemble (Weltkulturerbe): Um ein historisches Wasserbecken stehen alte Maulbeerbäume, zwei Medresen und eine Derwischherberge. In einem der schönen Restaurants am Wasserbecken mischen wir uns unter die Einheimischen und nehmen unser Mittagsessen ein. Danach machen wir einen Spaziergang zum Poi Kalon-Platz (Weltkulturerbe). Hier sehen wir uns das Minarett, die große Freitagsmoschee und die Medrese Mir-i-Arab an. Von einer Dachterrasse aus haben wir einen schönen Blick über den Platz. Hier werden wir meditieren und anschließend eine wohltuende Tasse Tee trinken. In einem Grabraum in der Medrese Mir-i-Arab können wir noch eine kurze Meditation anschließen. Danach schlendern wir zurück ins Hotel und haben Zeit zum Ausruhen.

Buchara

Wir sind wieder zu Fuß in der Altstadt von Buchara unterwegs. Zunächst besichtigen wir die Moschee Magoki Attori, deren Ursprünge bis in die Zeit des Zoroastrismus reichen. Dann gehen wir durch die überkuppelten Basare zu Moschee und Grab von Khoja Zayniddin. Die Moschee liegt idyllisch in einer engen Altstadtgasse. Auch innen ist sie schön gestaltet und noch nicht saniert, dadurch sehr ursprünglich. Hier werden wir meditieren.
Nachdem wir uns in einem Teehaus gestärkt haben, besuchen wir anschließend das berühmte Samaniden-Mausoleum (Weltkulturerbe), die schöne Bolo Hauz-Moschee, die Hiobsquelle und den Markt von Buchara. Hier darf man viele Leckereien bestaunen und auch probieren.
Danach können wir den Tag in den schönen Innenhöfen unseres Hotels oder am Labi Hauz ausklingen lassen.

Buchara

Südwestlich von Buchara liegt Paikend, eine mehr als 2500 Jahre alte und schon lange verlassene Stadt. Wir werden allein sein und können die Stille und Ruhe dort genießen. Ein paar Autominuten entfernt ist ein kleines zugehöriges Museum. Dort werden wir uns Fundstücke aus Paikend ansehen und im Schatten unter Bäumen ein Picknick machen. Die Familie, die das Museum betreibt, wird uns einen Tee kochen.
Auf dem Weg zwischen Buchara und Paikend liegen einsam in der Wüste ein achteckiges Mausoleum und eine kleine Moschee. An diesen Ort pilgern Usbeken aus der Umgebung. Wir werden uns alles ansehen und in dem Mausoleum meditieren. Wenn man usbekische Pilger trifft, freuen sie sich immer über die weitgereisten Gäste.
Zurück in Buchara können wir Freizeit auf der Dachterrasse des Hotels oder in der Altstadt mit ihren vielen schönen Geschäften und Restaurants verbringen.

Buchara

Rund um Buchara gibt es sieben heilige Sufi-Stätten, die als Pilgerweg in einer bestimmten Reihenfolge besucht werden. Diesem Weg wollen wir in den nächsten zwei Tagen folgen. Heute besuchen wir zunächst das Mausoleum von Abdulkhaliq Gijduvani. Danach geht es zu den Gräbern von Arif Revgari, Mahmud Anjir Fagnavi, Ali Romitani und Muhammad Baba Samosi. Wir können jeweils zur Ruhe kommen und meditieren. An allen Plätzen werden wir auf einheimische Pilger treffen, die uns stets offen und freundlich grüßen, manchmal auch den Austausch suchen.
In Gijduvan gibt es eine familiengeführte kleine Töpferei. Hier werden wir uns den Herstellungsprozess zeigen lassen und in dem großen Ausstellungsraum gemütlich Tee trinken.

Buchara

Wir setzen die Pilgerfahrt fort. Nachdem wir beim sechsten Sufi-Heiligen Sayyid Amir Kulal waren, kommen wir zum End- und Höhepunkt der Wallfahrt: Bahauddin Naqshband ist historisch der letzte in der Reihe der sieben heiligen Sufis von Buchara. Er hat die Ansätze seiner Vorgänger vereint und wird bis heute auf allen Erdteilen als großer Sufi-Meister verehrt. Der von ihm gegründete Orden besitzt Gemeinschafen in vielen Ländern. Der Gedenkkomplex für Bahauddin Naqshband ist groß und schön angelegt. Wir können uns dort länger aufhalten und an mehreren Stellen meditieren.
Auf dem Rückweg nach Buchara kommen wir an einer großen Nekropole vorbei, Chor Bakre. Dort sehen wir die schönen Gebäude, die Pfauen und Ziertauben und genießen die friedliche Stimmung.

Buchara

Eines der ältesten Mausoleen Bucharas liegt heute in einem Wohngebiet der Neustadt, ein interessanter Kontrast. Dorthin fahren wir nach dem Frühstück. In dem Grabraum von Sayfiddin Bocharsi haben wir viel Zeit und Ruhe, um zu meditieren. Anschließend können wir noch in der angeschlossenen Moschee sitzen und dem Imam zuhören.
Danach besuchen wir eine usbekische Familie. Sie zeigt uns, wie sie lebt und wir werden gemeinsam Plov kochen … und natürlich auch essen. Die usbekische Gastfreundschaft ist sprichwörtlich. Gäste werden als Segen gesehen.
Ganz in der Nähe unseres Hotels ist eine alte Synagoge. Die werden wir uns anschließend gemeinsam ansehen und uns dort über die Buchara-Juden berichten lassen.
Nachmittags kann jeder noch einmal allein durch die Altstadt streifen und seine Lieblingsorte aufsuchen.

Shahrisabz

Heute verlassen wir Buchara und machen uns auf den Weg nach Shahrisabz, Timurs Geburtsstadt (vier Stunden). Unterwegs besuchen wir das hübsche Chor Minor am Rand von Buchara.
Unser kleines, familiär geführtes Hotel liegt direkt in der Altstadt von Shahrisabz. Von der Dachterrasse aus können wir schon alle Sehenswürdigkeiten sehen: die Kok Gumbaz-Moschee, das Mausoleum von Shamsiddin Kulal, die beeindruckende Ruine des Jahongir-Mausoleums und die Reste von Timurs gigantischem Palast Oq Saroy. Alle Sehenswürdigkeiten liegen um einen Park herum, sodass man sie bequem auf einem Spaziergang besuchen kann. Im Mausoleum von Kulal werden wir meditieren. Danach suchen wir uns ein schönes Restaurant für unser Abendessen. Das grüne und von hohen Bergen umschlossene Shahrisabz ist bei Usbeken ein beliebter Ort für Hochzeitsfeiern. Uns werden vermutlich einige Brautpaare mit ihren Fotografen begegnen.

Langar Ota

Auf dem heutigen Programm steht Langar Ota, ein Ort, der von Usbeken als besonders heilig verehrt wird. Wir fahren dazu in die Hisorberge, Ausläufer des Pamirgebirges, mit ihren beindruckenden Gesteinsformationen in Rot- und Grüntönen. Nach einer Stunde erreichen wir das kleine Bergdorf Langar Ota, wo wir ein Mausoleum und eine Moschee aus dem 16. Jh. vorfinden. Wir können an beiden Orten meditieren und die Ruhe und Schönheit der Landschaft auf uns wirken lassen. In der Moschee wurde lange eine Koranabschrift aus dem 9. Jh. aufbewahrt, die wir später in einem Museum in Tashkent sehen werden.
Zu Mittag kehren wir bei einem Dorflehrer ein. Er wird uns bewirten und über sein Dorf und die einfache Lebensweise hier berichten. Von seiner Terrasse aus haben wir einen sehr schönen Blick ins Tal. Nach einem Spaziergang durchs Dorf fahren wir zurück nach Shahrisabz.

Samarkand

Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal im grünen Shahrisabz spazieren. Danach fahren wir nach Samarkand (drei Stunden). Unterwegs machen wir eine Teepause bei einer Familie, die eine kleine Weberei betreibt. Sie zeigen uns, wie sie die Wolle spinnen, färben, waschen und weben.
Auch in Samarkand wohnen wir in einem kleinen familiär geführten Hotel in der Altstadt.
Zunächst aber suchen wir uns ein schönes Restaurant für unser Mittagessen.
Danach sehen wir uns das prächtige Gur-Emir-Mausoleum und das nahe gelegenen Rukhabad-Mausoleum an. Hier werden wir auch meditieren.
Zum Abschluss des Tages werfen wir einen Blick auf den berühmten Registanplatz in nächtlicher Beleuchtung und lassen seine Größe und Pracht auf uns wirken.

Samarkand

Am Rand von Samarkand liegt der Gedenkkomplex von Khoja Ahrar, ein von den Usbeken hoch verehrter Sufi-Heiliger aus dem 15. Jh. Die Anlage ist mit Wasserbecken und alten Platanen schön angelegt. Einzelne Gläubige werden wir hier treffen, die an den Sarkophagen still beten. Wir können uns dazu setzen und die Ruhe aufnehmen. In dem zugehörigen Meditationsraum werden wir anschließend gemeinsam meditieren.
Danach besuchen wir in Samarkand die reich verzierte Gräberstraße Shah-i-Zinda. Hier haben wir genug Zeit, um alles auf uns wirken zu lassen.
Zuletzt fahren wir zum Danielsgrab, einer heiligen Stätte, die von Gläubigen aller Religionsrichtungen verehrt wird. Sie liegt ruhig am Rand des ältesten Stadtteils von Samarkand.
Den Abend lassen wir entspannt in und um unser Hotel ausklingen.

Samarkand

Heute fahren wir nach Urgut (eine Stunde), immer mit dem Blick auf die schneebedeckten Berge Tadschikistans. Urgut ist ein kleiner Ort in den Bergen, wo wir eine heilige Wasserquelle mit einer Moschee und uralten Platanen finden. In eine Platane kann man hineingehen und sich dort auf eine kleine Rundbank setzen. Hier werden wir meditieren. Danach können wir an dem Wasserbecken der Quelle sitzen und dem Aufsteigen der Wasserblasen zusehen.
Nach diesem ruhigen Vormittag widmen wir den Nachmittag dem weltberühmten Registanplatz (Weltkulturerbe). Die drei großen Bauwerke, die ihn umstehen, beherbergen reich geschmückte Innenräume und so manches Kunsthandwerk. Wir werden z. B. einem Kalligraphen zusehen und ein Musiker wird uns die typischen usbekischen Instrumente vorführen.
Nach diesen vielen Eindrücken suchen wir uns ein ruhiges Lokal für den Abend.

Samarkand

In der Nähe des Registanplatzes befindet sich die Ruine der Bibi Khanym-Moschee und auf der gegenüberliegenden Seite das Bibi-Khanym-Mausoleum. Hier liegen in einem Kellergewölbe mehrere Sarkophage von Frauen. Wir werden die morgendliche Ruhe nutzen und hier meditieren. Anschließend sehen wir uns die riesige Moschee-Ruine an.
Direkt daneben ist der Markt von Samarkand. Hier können wir uns wieder mit Leckereien eindecken. Nachdem wir uns noch einmal in einer Teestube gestärkt haben, treten wir die Weiterfahrt nach Tashkent an (fünf Stunden).
Unterwegs besuchen wir die Sternwarte von Ulugbek, dem berühmten Astronomen aus Samarkand.

Taschkent

In Tashkent wohnen wir wieder in dem zentral gelegenen Hotel Uszbekistan.
Nach dem Frühstück besuchen wir zunächst den Hazrati-Imam-Komplex. Im dortigen Kaffal Shashi-Mausoleum werden wir meditieren. Danach sehen wir uns die große Freitagsmoschee und ein Koran-Museum an, in dem unter anderem die Koranabschrift aus Langar Ota zu sehen ist.
Mit der berühmten Metro fahren wir zum Theaterplatz und zum Navoipark. In dem schönen großen Park werden wir noch einmal Ruhe finden und meditieren.
Abends können wir unser Abschiedsessen im 17. Stock des Hotel Uzbekistan einnehmen. Wir werden einen schönen Blick über die Lichter des moderne Tashkent haben.

Abreise Usbekistan

Rückflug mit z.B. Uzbekistan Airways

Preise & Infos 2024:

Termin 2024
14. – 28. März 2024 (ausgebucht)

Reisepreis: 1895,-€ p.P. im Doppelzimmer
Einzelzimmer Zuschlag: 175,-€

Leistungen im Preis enthalten:
– 3 Übernachtungen in Taschkent (3* Hotel)
– 6 Übernachtungen in Buchara (3* Boutique Hotel)
– 2 Übernachtungen in Shahrisabz (B&B Unterkunft)
– 3 Übernachtungen in Samarkand (B&B Unterkunft)
– Frühstück
– Flughafentransfer, alle Transfers, Rundreise, Ausflüge wie im Programm beschrieben
– Zugticket (Tashkent-Buchara im Afrosiyab), Jeep-Transport zum Bergdorf Langar Ota
– Qualifizierter usbekischer Reiseleiter
– Qualifizierte deutschsprachige Meditationslehrerin

nicht im Preis enthalten:
– Flug
– Mittagessen, Abendessen
– persönliche Ausgaben, Trinkgelder

Im Reiseangebot bieten wir Ihnen einen passenden Flug zum tagesaktuellen Flugpreis mit an.

Heiliges Usbekistan Reisebericht

 

Das Buch zur Reise!

Passend zu unserer Usbekistanreise ist nun auch das Buch von Stephanie Clasemann über die heiligen Orte dieses schönen Landes erschienen!
Darin finden sich neben Beschreibungen der Reiserouten auch viele Hintergrundinformationen, praktische Reisetipps, Fotos und Karten sowie auch eine Fülle an Texten und Zitaten großer Sufi-Meister*innen.
Dieses liebevoll gestaltete Buch, das einen profunden Einblick in die Welt des Sufismus bietet, ist ein wunderbarer Reisebegleiter, sowohl in der Fantasie als auch vor Ort.

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Date
16. December 2017
Category
Reiseziele
Tags
Gruppenreisen Rundreisen Usbekistan
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