So karg, hart und steinig ist die Wüste. Warum solche Strapazen auf sich nehmen? Ist es überhaupt sicher in der Wüste? Was kann ich in der Wüste lernen? Wie hilft mir die Wüste? Sabera Machat lebt seit über 20 Jahren in der Wüste Sinai. Mit den Beduinen hat sie einzigartige und tiefgründige Wüstenreisen entwickelt. Hier ein kleiner Beitrag von Ihr und eine Einladung sich auf das Geschenk der Wüste einzulassen.
Das Geschenk der Wüste – Wüstenreisen mit Sabera Machat
Seit dem Moment, als im Schoß unserer Mutter eine Eizelle befruchtet wurde, sind wir in „Gefahr“. Es hätte so vieles schief gehen können.. Bis jetzt haben wir es Gott sei Dank geschafft, alle diese „Gefahren“ zu überleben. Zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Angebunden an, eingebunden in, etwas viel Größerem – das in der Wüste erst recht wieder spürbar, fühlbar und sichtbar wird. Es ist höchste Zeit, uns dessen wieder bewußt zu werden.
Es ist ein riesen Geschenk, eine Auszeit in der Wüste verbringen zu können. Tagsüber der weite blaue Himmel, in der Nacht die Sterne und Planeten zum greifen nah über uns. Natur pur. Auf der Erde liegen, erleben wie kostbar Wasser ist, am Feuer sitzen, den Wind oder einen Lufthauch spüren. In Einklang kommen mit den Elementen, mit Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Licht und Schatten, dem wachsen und abnehmen des Mondes. Einfach sein.
Wir sind sehr sicher eingebettet in der Verbundenheit und dem uralten Wissen des Beduinen-Stammes, die seit mehr als 20 Jahren mit Sabera zusammenarbeiten. Sie haben es, durch ihre eigenen Gesetze und Zusammenhalt geschafft, Jahrhunderte lang in dieser kargen Natur zu überleben. Der Sohn eines Scheichs hat mal gesagt: „Sabera weiß mehr über die Beduinen, als die Beduinen über sich selbst“. Die, die unsere Reisen begleiten, sind seit vielen Jahren Teil vom Team. Sie wissen, wie außergewöhnlich der Aufenthalt in dieser Stille für uns Europäer ist – und wie wir davon oftmals sehr tief berührt werden. Sie kennen jeden Beduinen im südlichen Sinai und sind allesamt darum bemüht, ihr Land, ihre Bewohner und ihre Gäste zu beschützen. Im südlichen Sinai, im Gegensatz zum Norden, sind wir sehr gut aufgehoben.
„Dankeschön für die schöne und kraftvolle Zeit im Sinai – ich bin nun schon fast 3 Wochen wieder zurück und doch ganz oft in der Wüste an meinem Platz. Die Stille, die in dieser Zeit in mich gekrochen ist, ist noch immer zu spüren. In der Zeit meiner Reise habe ich mich wieder anbinden können an das Große und Ganze. „Stille und einfach Sein“ in Hülle und Fülle. Das ging nur mit deiner Begleitung und deinem tollen Beduinen-Team, welches neben der leckeren und reichhaltigen Verpflegung, gut für mich gesorgt hat. Ich habe mich stets sicher und beschützt gefühlt. Ich bin dankbar dafür, bitte sag es auch den Beduinen weiter.“
(schönes Teilnehmerfeedback der Reise ‚Stille & Einfach Sein‘)
Text: copyright Sabera Neeltje Machat (Mai 2019)