Tierschutz 2.0 – Was wir von Franz von Assisi lernen können

Tierschutz 2.0 – Was wir von Franz von Assisi lernen können

Franz von Assisi, der Namenspatron von Papst Franziskus, wurde als Wohltäter und Tierschützer der ersten Stunde bekannt. Seine Lebensphilosophie ist heute – rund 1000 Jahre später – aktueller denn je. Wer Franz von Assisi war und was wir von ihm lernen können, erfahren Sie in diesem Blogpost.

Tierschutz 2.0 – Was wir von Franz von Assisi lernen können

Wer war Franz von Assisi?
Im Jahr 1181 in Assisi geboren, genoss der auf den Namen Francesco Giovanni di Pietro Bernardone getaufte Sohn reicher Tuchhändler eine gute Ausbildung. Er führte ein sorgenfreies Leben, bis er mit Anfang 20 als Ritter in eine Schlacht zog, in Gefangenschaft geriet und schwer erkrankte.
In dieser Zeit entwickelte sich seine starke Nähe zu Gott. Als sich Franziskus zwei Jahre nach seiner Befreiung auf einem Kriegszug befand, erschien ihm dieser im Traum mit den Worten: „Kehre zurück in die Heimat, denn ich will dein Gesicht in geistlicher Weise erfüllen“. Das Leben des Gläubigen änderte sich daraufhin komplett: Er kehrte zurück nach Assisi, entsagte allem Besitz und führte ein einfaches Leben mit dem einzigen Ziel, Gutes zu tun.

Umweltschützer der ersten Stunde – wie Franz von Assisi die Welt veränderte
Aufgrund seines Lebenswandels galt Franziskus zunächst als „Sonderling“ und war dem Spott seiner Mitmenschen ausgesetzt. Dies änderte sich jedoch bald: Mehr und mehr Menschen waren fasziniert von seiner großen Güte und tiefen Verbundenheit zur Natur. Schon bald versammelten sich gleichgesinnte Gefährten um ihn und er gründete den Orden der Minderen Brüder (später: Franziskaner), deren Mitglieder sich einem Leben „in Armut und der hilfreichen Tat“ verschrieben. Gemeinsam zogen sie als Bettelmönche umher und predigten, die Tiere als dem Menschen gleichgestellte Mitgeschöpfe zu lieben und zu behandeln.
Bereits zwei Jahre nach seinem Tod im Jahre 1226 wurde Franz von Assisi von der Katholischen Kirche heiliggesprochen. Bis heute gilt er als Vorbild für ein Leben im Einklang mit der Natur und in Harmonie mit allen Lebewesen. Wir feiern daher jedes Jahr am 4. Oktober, dem Todestag des heiligen Franziskus, den Welttierschutztag. Papst Johannes Paul II. ernannte Franz von Assisi 1979 zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie. Und auch Papst Franziskus würdigte den Heiligen in hohem Maße, indem er bei seiner Wahl zum Papst 2013 dessen Namen annahm.

Franz von Assisis Mission – heute aktueller denn je
Franz von Assisi hat bereits vor rund 1.000 Jahren gezeigt, wie wir die Welt zu einem besseren Ort für alle Lebewesen machen können. Sein großes Mitgefühl für seine Mitgeschöpfe, insbesondere die Tiere, passte nicht in seine Zeit – und dennoch ließ er sich nicht beirren und lebte seine Überzeugung.
Heute – in Zeiten von Massentierhaltung und Klimawandel – erscheint Franz von Assisis Mission aktueller denn je. Auch wenn es nicht das Ziel sein kann, wie der Heilige selbst allen Errungenschaften der modernen Welt zu entsagen und ein Leben in Armut und Abgeschiedenheit zu führen, so können wir doch alle unseren Teil dazu beitragen, Franziskus‘ Vision fortzuführen.

„Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir.
Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.“

Franz von Assisi

 

Das können Sie im täglichen Leben für den Tierschutz tun:
1) Probieren Sie pflanzliche Milch in Ihren Kaffee! Barista-Hafermilch schmeckt zum Beispiel leicht süßlich, lässt sich prima aufschäumen und ist die perfekte Basis für einen leckeren Cappuccino!
2) Kaufen Sie tierische Produkte nur aus ökologischer Landwirtschaft.
2) Legen Sie einen veganen Tag pro Woche ein und entdecken Sie die riesige Vielfalt der pflanzlichen Küche!
3) Achten Sie auf tierversuchsfreie Kosmetik, Arzneimittel, Reformwaren und Nahrungsergänzungsmittel. Diese erkennen Sie z.B. am BDiH-Siegel.
4) Machen Sie einen Spaziergang mit den Hunden des örtlichen Tierheims.
5) Ermöglichen Sie Ihren Kindern den Zugang zu Tieren. Seien Sie Vorbild und behandeln Sie Tiere liebevoll und mit Respekt.

Die Stadt Assisi heute – Auf den Spuren eines Heiligen
Assisi, der Geburtsort des Heiligen Franziskus, liegt im mittelitalienischen Umbrien und zählt zu den bedeutendsten Pilgerorten des Christentums. In der mittelalterlichen Stadt, die im Jahr 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, können Sie noch heute auf den Spuren von Franz von Assisi wandeln: Besichtigen Sie die Grabstätten des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara (seiner spirituellen Gefährtin), die Basiliken San Francesco und Santa Chiara. Besonders kraftvoll strahlt die Einsiedelei Eremo delle Carceri. Sie war Assisis Rückzugsort für Gebet und Meditation an einer idyllischen Waldschlucht am Monte Subasio.

Besuchen Sie Rom & Assisi – wir helfen bei der Planung – für Individualreisende & Gruppen
Assisi ist leicht zu erreichen mit dem Regionalzug ab Rom (Fahrtzeit ca. 2 Stunden). Wir helfen Ihnen bei der Planung und stellen Ihnen ein individuelles Reiseangebot mit Flug, Transfer, Unterkünften und Bahntickets zusammen! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

zur Rom Unterkunft: Casa Emilia in Rom
zur Assisi Unterkunft: Casa Santa Elisabetta in Assisi

Mensch & Tier sind ein Team!
Folgende Reisen erleben Sie in Verbindung mit Tieren:
Kameltrekking in der Sahara, Marokko
Meditatives Kameltrekking in der Wüste Sinai, Ägypten
Hundeschlitten Tour in Finnland
Gorilla Trekking in Uganda